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Hausbau Blog mit Bien-Zenker

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Finanzierung beim Hausbau mit Bien-Zenker: Erfahrungen

  • 31. Juli 2020

Inhaltsverzeichnis

Die Finanzierung des Hausbaus ist ein zentrales Thema, das oftmals mit Herausforderungen verbunden ist. Unser Erlebnis mit der Finanzierung über Bien-Zenker hat uns zahlreiche Höhen und Tiefen beschert. Hier teilen wir unsere Erfahrungen und einige wichtige Hinweise, die zukünftigen Bauherren helfen können, ähnliche Probleme zu vermeiden.

Erstes Treffen mit dem Finanzberater - 01.03.2020

Beim zweiten Beratungstermin in Bad Vilbel lernten wir unseren Finanzberater Herr Z. Y. kennen. Er ist ein eigenständiger Berater mit Zugang zu über 200 Banken und Partnern von Bien-Zenker. Bei Vertragsabschluss erhält er eine Provision von der Bank. Der erste Eindruck war positiv: Herr Y. schien kompetent und souverän. Wir hatten alle notwendigen Unterlagen vorbereitet, und schnell wurde eine maximale Kaufsumme für unser Haus festgelegt. Für die Rate gaben wir ein maximales Limit an. Aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung gab uns Herr Y. ein gutes Gefühl. Ein Bien-Zenker Haus sei bei der Bank ein gutes Argument, um ein tolles Angebot zu machen. „Wir schaffen das. Alles kein Problem. Ich sorge dafür, dass Sie ein richtig gutes Angebot bekommen.“ Nach dem Gespräch sollten wir ihm weitere Unterlagen zukommen lassen.

Kurze Vorstellung der zukünftigen Ansprechpartner

Der Finanzberater: Viel telefonischer Kontakt, auch am Wochenende oder an einem Feiertag, manchmal noch zu später Stunde.

Sein Assistent: Übernahm nach den ersten Angeboten den E-Mail Verkehr und rief uns immer an, wenn wir etwas „schnellstmöglich“ beantworten sollten.

Die ersten Angebote für die Finanzierung

Erstes Angebot - 24.03.2020

Das erste Angebot für die Finanzierung schien vielversprechend und die Rate lag innerhalb unseres Budgets. Wir erhielten das Angebot per E-Mail mit dem Hinweis, dass es sehr attraktiv sei. Ein weiteres sollte folgen. Doch der Teufel steckt im Detail: Es handelte sich nur um eine Finanzierungsanfrage an die Banken, nicht um ein offizielles Angebot. Mit dieser würde unser Berater in Erfahrung bringen, ob die angegebenen Konditionen überhaupt möglich wären. Das erfuhren wir allerdings erst später. 

Zweites Angebot - 27.03.2020

Das zweite Angebot folgte schnell und war ebenfalls über eine Laufzeit von 10 Jahren. Doch wir bevorzugten eine längere Zinsbindung von 15 Jahren. Ein aktualisiertes Angebot sollten wir in den nächsten Tagen erhalten.

Drittes Angebot - 31.03.2020

Das dritte Angebot mit einer 15-jährigen Zinsbindung war untragbar, da die Rate 300 Euro über unserem Limit lag. Wir entschieden uns, bei einer 10-jährigen Zinsbindung zu bleiben und auf ein neues Angebot zu warten. Hier hätten wir uns gewünscht, dass unsere Ein- und Ausgaben mehr berücksichtigt werden. „Ich werde natürlich versuchen immer in Ihrem Sinne zu arbeiten, sodass wir die Wunschrate von max. XXXX € erreichen.“

Probleme mit der Vorfälligkeitsentschädigung Teil 1

Ein wesentlicher Punkt war die Ablösesumme an die Kreissparkasse Groß-Gerau, die bei einem Bankwechsel fällig werden würde. Unser Berater teilte uns nämlich mit, dass die Kreissparkasse unsere Konditionen nicht anbieten könnte. Diese Summe wurde zunächst mit geschätzten 6.000 € in die Kreditsumme eingerechnet, stellte sich aber später als viel höher heraus. Fortsetzung folgt.

Weitere Angebote und ständige Verzögerungen

Viertes Angebot - 02.04.2020

Die Wunschrate wurde zwar erneut nicht eingehalten, aber wir wollten das Thema Finanzierung endlich abschließen. Das Angebot war von der DKB und wurde für uns reserviert. Die angekündigte zeitnahe Rückmeldung erhielten wir jedoch wieder nicht.

Antwortschreiben zur Finanzierung - 15.04.2020

Als wir das Antwortschreiben erhielten, hatten sich die Konditionen (Rate und Zinssatz) verschlechtert. Nach einem klärenden Telefonat stellte sich heraus, dass die vorherigen Konditionen nicht mehr gültig waren. Da wir auf Klärung warteten, unterschrieben wir erst mal nicht. Zusätzlich hätte unser Berater ein anderes Angebot von der Sparda-Bank vorliegen, allerdings wieder 300 € über unserem Limit. Wir konnten nicht verstehen, warum er unsere Vorgaben ständig ignorierte.

Anfrage bei der Kreissparkasse 16.04. - 30.04.2020

Wie schon erwartet, konnte die DKB die Konditionen nicht mehr ändern, weshalb man nun die Sparda-Bank für die Finanzierung ins Auge fasste. Wir unterschrieben ein neues Antwortschreiben mit einer niedrigeren Rate. Anschließend haben wir Unterlagen ausgetauscht und die Bank eröffnete ein Abwicklungskonto.

Aufgrund unserer Verärgerung über den langsamen Fortschritt, entschlossen wir uns, selbst nach einem besseren Angebot zu suchen und wandten uns erneut an die Kreissparkasse. Letztendlich war dies eine gute Idee, denn das Angebot der Sparda lag wieder 300 Euro über unserem Limit, wieder abweichend von dem unterschriebenen Antwortschreiben. Am selben Tag erhielten wir auch ein Angebot von der Kreissparkasse, welches knapp darunter lag. Aufgrund dessen hatte unser Berater aber eine Verhandlungsgrundlage. Danach hieß es warten.

Entscheidung - 06.05.2020

Zwar senkte man die Rate nach den Verhandlungen, aber nach wie vor lag sie über unserem Limit. Um das Thema Finanzierung endlich zu beenden, stimmten wir zu. Daraufhin versprach man uns am 08.05.2020 die Zusendung der Vertragsunterlagen in der kommenden Woche, was nicht geschah.

Unvorhergesehene Herausforderungen und Frustationen

Zwischen dem 18.05. und dem 22.05.2020 erreichte unsere Geduld den Tiefpunkt und die Situation eskalierte endgültig.

Weitere Forderungen von Unterlagen für die Finanzierung

Nachdem in der Vorwoche nichts erledigt wurde, musste aufgrund eines Feiertags am Donnerstag und dem daraus resultierenden langen Wochenende alles plötzlich und schnell bearbeitet werden.

Am Dienstag erhielten wir eine E-Mail von Herrn Y. mit folgenden Aufgaben und Fragen:

  1. Die Kreissparkasse soll die Ablösesumme nennen.
  2. Welche Eigenmiete zahlen die Eheleute aktuell?
  3. Bitte detaillierte Angaben zu den Berufen der Kunden: Welche Berufe wurden erlernt, was wurde vorher gemacht? Sind die Kunden von Kurzarbeit betroffen?

Unser Berater rief direkt danach an, um sicherzustellen, dass wir die E-Mail erhalten haben und betonte, dass die Aufgaben dringend seien. Da Christian aber noch auf der Arbeit war, konnten wir erst abends mit der Bearbeitung beginnen. Wenigstens konnte ich schon die Kreissparkasse kontaktieren und erhielt schnell eine Rückmeldung, dass sie sich um unser Anliegen kümmern. Sie wollten jedoch wissen, für wann die Rückzahlung geplant sei. Nachdem ich erneut Herrn Z. Y. kontaktierte, nannte er den 15.06.2020. Natürlich kann die Kreissparkasse keine Wunder vollbringen, nur weil es der Sparda-Bank nicht schnell genug geht.

Wir erinnern uns: Letzte Woche wäre ausreichend Zeit gewesen, alles zu klären.

Des Weiteren wurden uns doch bereits die Vertragsunterlagen zugesichert und wir wunderten uns über die weiteren Forderungen an Unterlagen.

Eskalation aufgrund einer Liste

Am Mittwoch, kurz vor dem langen Wochenende, kam dann der Höhepunkt der Woche. Ich musste Christian von der Autowerkstatt abholen. Als er ins Auto einstieg, war er gerade am Telefonieren. Die Bank kam mit einer neuen Idee, um uns zu ärgern. Wir sollten zusätzlich eine Liste mit den Eigenleistungen und den Helfern ausfüllen. Die Tabelle sah wie folgt aus:

NameBerufAusführende TätigkeitWert der EigenleistungUnterschrift des Helfers

Das Argument der Bank: Die Arbeiten sollen am besten nur Fachkräfte ausführen, denn „ein pensionierter Lehrer wüsste ja nicht, wie man sich handwerklich betätigt.“

Ihr könnt euch unsere Wut kaum vorstellen. Offensichtlich glaub die Sparda-Bank, dass wir aufgrund der Corona-Krise die Raten nicht bedienen können und sie das Haus gewinnbringend versteigern möchten, aber nur, wenn der Bau korrekt durchgeführt wurde. Christian schrieb daraufhin eine sehr wütende E-Mail an unseren Finanzberater:

[…] Zum Einen finden Sie darauf uns, meinen Cousin, der Meister im Gas-Wasser-Gewerbe ist, sowie meinen Schwager, KFZ-Mechatronikmeister.

Wir werden von denen keine Unterschrift einholen, da dass für mich die sinnloseste Aktion ist. Man hilft sich in der Familie! Genauso werden wir keine Unterschrift fälschen nur weil der Sparda irgendein Pups quer hängt.

Es werden keinerlei Arbeiten an Strom oder Wasserleitungen getätigt, sondern nur Arbeiten getätigt, die jeder machen kann. Schrauben festziehen, einen Siphon sowie zwei Schläuche anschließen.

Für die auszuführenden Arbeiten benötigen wir eigentlich überhaupt keine Hilfe – die Helfer stehen nur drauf, damit was drauf steht.

[…] wir sind stinksauer und haben langsam echt keine Lust auf so eine Schikanens*****.

Es kommt uns so vor, als würde man gerade das erste Angebot überhaupt mit einem Kunden ausarbeiten. Wir fühlen uns da gerade nicht sehr gut aufgehoben. Wir müssen quasi schon Zahlungen tätigen und bekommen von der Bank kein Angebot zugeschickt! Da können wir nur froh sein, dass wir genug Eigenkapital auf der Seite haben, um mal locker schon 20.000€ zu bezahlen. Es ist einfach ein Unding und das kann ich nicht einfach so stehen lassen. Ständig werden Sachen nachgefordert, die das Ganze dann verzögern. Dieses Thema frustriert uns nur und kann doch nicht die Grundlage für eine ordentliche Zusammenarbeit sein.

Wenn die Bank mit uns nicht zusammenarbeiten will, dann soll sie es doch einfach konkret sagen. Wir haben keine Lust die Frist vom 15.06. wieder verschieben zu müssen, nur weil die Bank nicht in der Lage ist, eine vernünftige Ausarbeitung vorzunehmen und alle benötigten Unterlagen auf einmal anzufordern.

Leider merken wir nur Druck von Ihnen, Herr Y. und Herr O., wenn es darum geht, dass wir wieder irgendwas nachreichen müssen und das immer so schnell wie möglich und am besten schon gestern.

Dabei vertrauen wir auf Ihr Wissen und Erfahrungen, denn das ist Ihr Job, in dem Sie ja auch erfolgreich sind. Wir machen das nicht wirklich täglich und kennen die Abläufe nicht.

Wir haben uns sehr auf das Thema Hausbau gefreut und sind aktuell einfach nur genervt und enttäuscht!

Können Sie sich vorstellen wie man sich fühlt, wenn einem ein Angebot versprochen wird und das ständig verschoben wird?!

[…] wir warten jetzt schon wirklich lange.

Ende.

Probleme mit der Vorfälligkeitsentschädigung Teil 2

Wie ich bereits erwähnte, gibt es zu diesem Thema noch einen zweiten Teil.

Am 23.05.2020 erhielten wir einen Brief von der Kreissparkasse Groß-Gerau mit der Höhe der Ablösesumme. Aus der „großzügigen“ Berechnung des Beraters von 6.000 € wurden fast 15.000 €!

Anmerkung: Auch wenn wir bei der Kreissparkasse geblieben wären, hätten wir diese Ablösesumme zahlen müssen, da ein neuer Vertrag abgeschlossen werden müsste.

Vertragsunterlagen und weitere Schritte

30.05.2020: Erhalt der Vertragsunterlagen und die Kreditzusage der KfW. Nach der Bearbeitung persönlicher Einwurf in der Filiale.

10.06.2020: Eintragung der Grundschuld beim Notar.

14.06.2020: Unterlagen aus dem selbst eingeworfenen Brief verschwinden und wir bekommen sie erneut zugeschickt.

24.06.2020: Erhalt und Rücksendung der Finanzierungsbestätigung von der Sparda-Bank.

15.07.2020: Überweisung des ersten Teils vom Kredit.

Löschungsbewilligung und -antrag - 18.07.2020

„Anbei erhalten Sie eine Kopie der Löschungsbewilligung der Grundschuld in Höhe von X €, welche im Grundbuch vollzogen werden soll. Hierzu benötigen wir die Zustimmung der Eigentümer, deshalb bitten wir um Unterzeichnung der beiliegenden Erklärung. Ihre Unterschrift lassen Sie bitte im Zuge dessen öffentlich beglaubigen. […]“

Um die Frage zu klären, was „öffentlich beglaubigen“ bedeutet, haben wir dazu in der folgenden Woche bei der Sparda-Bank angerufen. Leider hat man keinen festen Ansprechpartner und man erreicht im Call Center immer jemand anderen. Wir erhielten zunächst widersprüchliche Aussagen und erst am 27.07.2020 gab man uns den richtigen Hinweis, dass wir dafür das Ortsgericht aufsuchen müssten.

Hausbesuch - 30.07.2020

Aufgrund der ungünstigen Öffnungszeiten des Ortsgerichts, stellte sich die Angelegenheit mit der Löschungsbewilligung als schwierig heraus. Glücklicherweise bot uns die Ortsgerichtsvorsteherin einen Hausbesuch an. Pro Unterschrift erhöht sich dadurch der Preis um 4 €. Sie bezeugte unsere Unterschriften, stempelte das Dokument und fügte eine Bestätigung mit an. Die Sparda-Bank erhält dies nun per Post.

Finanzierungsbestätigung - 06.08.2020

Wir erhielten die gestempelte Finanzierungsbestätigung von der Sparda-Bank, was wir wiederum an Bien-Zenker weitergeben.

Damit ist die Finanzierung endlich abgeschlossen!

Fazit

Unsere Erfahrung mit der Baufinanzierung über Bien-Zenker war durch zahlreiche Probleme und Verzögerungen geprägt. Die mangelnde Professionalität und ständigen Veränderungen der Konditionen machten den Prozess äußerst anstrengend. Wir raten zukünftigen Bauherren, genügend Eigenkapital bereitzuhalten und alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen, um ähnliche Schwierigkeiten zu vermeiden.

Trotz aller Widrigkeiten können wir nun sagen, dass die Finanzierung abgeschlossen ist und wir uns endlich auf den Bau unseres Hauses konzentrieren können.

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